Johannes Kram
Autor, Textdichter, Blogger, Marketingstratege
Johannes Kram lebt in Berlin und ist Autor, Textdichter, Blogger und Marketingstratege.
Seit 2009 betreibt er das "Nollendorfblog", für das er 2016 für dem Grimme Online Award nominiert war. Im Jahr 2021 erhielt er den Grimme Online Award in der Kategorie Kultur und Unterhaltung für seinen Podcast "Queerkram", in dem er mit Interviewpartner*innen aus der LGBTI*-Szene – und darüber hinaus –über Themen wie Homophobie, queere Sichtbarkeit oder die Situation von LGBTI* in der Gesellschaft konstruktive und fundierte Gespräche führt. Krams Buch "Ich hab ja nichts gegen Schwule, aber …" erschien 2021 in einer aktualisierten Neuauflage. Außerdem war Kram Co-Herausgeber des Medien-Thinktanks vocer.org und Initiator des Waldschlösschen-Appells gegen Homophobie in den Medien.
Der gerne mal provozierende Kämpfer für die Rechte queerer Menschen ist aber auch auf anderen Gebieten aktiv: Vor der Europawahl 2019 initiierte er den überparteilichen Verein "Tu was für Europa", der sich dafür einsetzt, dass sich jeder einzelne für die europäischen Werte engagieren kann. Im Jahr 2021 wurde die "Operette für zwei schwule Tenöre" uraufgeführt, für die er das Libretto verfasst hat. Bereits 2014 war die Uraufführung seines medienkritischen Stücks "Seite Eins, Theaterstück für einen Mann und ein Smartphone". Inzwischen wurden neun verschiedene Inszenierungen produziert (u.a. mit Ingolf Lück und Boris Aljinovic). Im April 2016 hatte auf arte der Theaterfilm "Shakespeares letzte Runde" (u.a. mit Iris Berben, Reiner Schöne und Alexander Scheer) Fernseh-Premiere, dessen Head-Autor Johannes Kram ist.
Kram hat viele Jahre als Konzepter und Stratege für unterschiedliche Werbe- und PR-Agenturen und eigene Kunden gearbeitet und als Texter, Veranstalter und Produzent vielfältige Musikprojekte realisiert. Seine Medienarbeit rund um den Eurovisions-Auftritt von Guildo Horn 1998 wurde als eine der besten PR-Kampagnen der 90er bezeichnet. Als Mitbetreiber von mp3.de als damals größtem deutschen Musikportal erhielt er mit seiner Firma audiobahn 2001 den Online Star. An der Berner Hochschule der Künste hat Kram 2016 erstmalig zum Thema "Eine Strategie für meine Künstlerpersönlichkeit" unterrichtet.
Foto: Lukas von Loeper