2021

Unsere Referentinnen und Referenten 2021

Porträt Enissa Amani, Foto: Neven Allgeier

Enissa Amani

Initiatorin, Moderatorin

Comedienne und Künstlerin Enissa Amani setzt sich in ihrem Aktivismus hauptsächlich mit Themen wie Rassismus, Sexismus und geflüchteten Menschen auseinander.
Sie ist bekannt für ihre Statements auf Instagram, wo sie regelmäßig mit ihren IGTV-Beiträgen einen großen Impact erzielt. 2021 hat sie mit ihrer Talkshow „Die beste Instanz“, in der fünf Expert*innen u.a. zu Antirassismus, Antisemitismus und Antiziganismus gesprochen haben, den Grimme Online Award gewonnen. Amani arbeitet mit Organisationen wie UN Women, Greenpeace zusammen. Auf Netflix ist sie derzeit mit zwei internationalen Netflix-Originals vertreten. Enissa Amani spielt auf internationalen Bühnen (u.a. New York und L.A.), 2022 auch wieder mit ihrem Liveprogramm „The German Girl“.
Foto: Neven Allgeier

Porträt von Floriane Azoulay, Foto: Nikolai Marcinowski

Floriane Azoulay

Direktorin Arolsen Archives, Menschenrechtsexpertin

Floriane Azoulay ist seit 2016 Direktorin der Arolsen Archives. Die Menschenrechtsexpertin aus Frankreich wurde vom Internationalen Ausschuss (IA) der Arolsen Archives zur Leiterin der Institution ernannt. In den vergangenen fünf Jahren ihrer Amtszeit hat sie die Institution neu aufgestellt, in den Blickpunkt der Öffentlichkeit gerückt und Digitalisierung in allen Bereichen umgesetzt. Ein besonderer Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt in dem Brückenschlag zwischen der historischen Bedeutung und dem Wert der Sammlung für die heutige Gesellschaft.
Zuvor leitete Floriane Azoulay die Abteilung für Toleranz und Antidiskriminierung des Büros für demokratische Institutionen und Menschenrechte (Office for Democratic Instituti-ons and Human Rights, ODIHR) der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (Organization for Security and Co-operation in Europe, OSCE) – eine zwischenstaatliche Organisation mit 57 Teilnehmerstaaten.
Floriane Azoulay hat einen Master in Sozialwissenschaften der EHESS in Paris, einen Master in Management der ESCP Europe und einen Bachelor-Abschluss in Philosophie der Universität „La Sorbonne“ in Paris.
Foto: Nikolai Marcinowski

Porträt von Eva Deinert, Foto: BR/Lisa Hinder

Eva Deinert

Digitaljournalistin, Creative Producerin, Innovationsmanagerin

Eva Deinert ist Innovationsmanagerin und Digitaljournalistin beim Bayerischen Rundfunk. Sie verantwortet digitale Pilotprojekte und entwickelt Programminnovationen für verschiedene Fachredaktionen des BR. Zuvor war sie Online- und Social-Media-Redakteurin in der ARD Programmdirektion und entwickelte Social-Media-Strategien für DasErste.de. Das von ihr geleitete Projekt „Die Befreiung“ – eine Augmented-Reality-App, Podcast und Webseite – wurde 2021 für den Grimme-Online-Award nominiert. Für das Messenger-Storytelling-Projekt „Ich, Eisner!“ des BR wurden Eva Deinert und das Projektteam u.a. mit dem Medienpreis Parlament des Deutschen Bundestags, dem New Media Journalism Award 2019 des Österreichischen Journalistenclub und der „Special Commendation“ des Prix Europa 2019 ausgezeichnet. Eva Deinert studierte Germanistik, Französisch und Kommunikations- & Medienwissenschaft an der Universität Leipzig.
Foto: BR/Lisa Hinder

Porträt Jonas Feldt

Jonas Feldt

Journalist

Schon während seiner Schulzeit schrieb der 1994 in Berlin geborene Jonas Feldt für die Schülerzeitung. Nach dem Abitur studierte er Geschichte und Politik an der FU Berlin und ist seit 2018 Doktorand an der Charité zum Thema Geschichte der Radiologie.
Bereits während des Studiums begann Jonas Feldt seine journalistische Tätigkeit in diversen Positionen für die Deutsche Welle unter anderem als Social-Media-Redakteur für die Wirtschaftsredaktion und als Planungsproducer für die Nachrichtenplanung. Nach verschiedenen Praktika – in der Pressestelle der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft, beim Medienprogramm Asien der Konrad-Adenauer-Stiftung in Singapur und Welt/N24 – und Tätigkeiten u. a. für das Deutsche Rundfunkarchiv und die „Impulse“, der Zeitschrift für Auslandsdeutsche in Singapur, begann er im Januar 2020 ein Volontariat an der Axel-Springer-Akademie, heute FreeTech – Axel Springer Academy of Journalism and Technology in der Redaktion von Welt Fernsehen (früher N24). Mit dem Projekt „Hong Kong Diaries“ war sein Jahrgang für den Grimme Online Award 2021 nominiert.

Porträt Alena Jabarine

Alena Jabarine

Journalistin

Alena Isabelle Jabarine ist 1985 als Tochter einer Deutschen und eines palästinensischen Israelis in Hamburg geboren und aufgewachsen. Hier studierte sie Politikwissenschaften und ging dann für den Master der Internationalen Beziehungen nach Barcelona. Sie volontierte beim Norddeutschen Rundfunk und ist seitdem als freie Journalistin sowohl für die Hörfunk-Welle NDR Info als auch für das Fernseh-Magazin Panorama tätig, sowie für das 2020 mit dem Grimme Online Award ausgezeichnete YouTube-Reportageformat STRG_F. Außerdem schreibt sie für ZEIT ONLINE. 2016 wurde sie mit dem Kurt-Magnus-Preis ausgezeichnet und 2021 erhielt sie für „19220 – Ein Jahr nach Hanau“ den Grimme Online Award in der Kategorie Information.

Porträt Johannes Kram, Foto: Lukas von Loeper

Johannes Kram

Autor, Textdichter, Blogger, Marketingstratege

Johannes Kram lebt in Berlin und ist Autor, Textdichter, Blogger und Marketingstratege.
Seit 2009 betreibt er das „Nollendorfblog“, für das er 2016 für dem Grimme Online Award nominiert war. Im Jahr 2021 erhielt er den Grimme Online Award in der Kategorie Kultur und Unterhaltung für seinen Podcast „Queerkram“, in dem er mit Interviewpartner*innen aus der LGBTI*-Szene – und darüber hinaus –über Themen wie Homophobie, queere Sichtbarkeit oder die Situation von LGBTI* in der Gesellschaft konstruktive und fundierte Gespräche führt. Krams Buch „Ich hab ja nichts gegen Schwule, aber …“ erschien 2021 in einer aktualisierten Neuauflage. Außerdem war Kram Co-Herausgeber des Medien-Thinktanks vocer.org und Initiator des Waldschlösschen-Appells gegen Homophobie in den Medien.
Der gerne mal provozierende Kämpfer für die Rechte queerer Menschen ist aber auch auf anderen Gebieten aktiv: Vor der Europawahl 2019 initiierte er den überparteilichen Verein „Tu was für Europa“, der sich dafür einsetzt, dass sich jeder einzelne für die europäischen Werte engagieren kann. Im Jahr 2021 wurde die „Operette für zwei schwule Tenöre“ uraufgeführt, für die er das Libretto verfasst hat. Bereits 2014 war die Uraufführung seines medienkritischen Stücks „Seite Eins, Theaterstück für einen Mann und ein Smartphone“. Inzwischen wurden neun verschiedene Inszenierungen produziert (u.a. mit Ingolf Lück und Boris Aljinovic). Im April 2016 hatte auf arte der Theaterfilm „Shakespeares letzte Runde“ (u.a. mit Iris Berben, Reiner Schöne und Alexander Scheer) Fernseh-Premiere, dessen Head-Autor Johannes Kram ist.
Kram hat viele Jahre als Konzepter und Stratege für unterschiedliche Werbe- und PR-Agenturen und eigene Kunden gearbeitet und als Texter, Veranstalter und Produzent vielfältige Musikprojekte realisiert. Seine Medienarbeit rund um den Eurovisions-Auftritt von Guildo Horn 1998 wurde als eine der besten PR-Kampagnen der 90er bezeichnet. Als Mitbetreiber von mp3.de als damals größtem deutschen Musikportal erhielt er mit seiner Firma audiobahn 2001 den Online Star. An der Berner Hochschule der Künste hat Kram 2016 erstmalig zum Thema „Eine Strategie für meine Künstlerpersönlichkeit“ unterrichtet.
Foto: Lukas von Loeper

Porträt Julia Oelkers

Julia Oelkers

Journalistin

Julia Oelkers ist Journalistin und Dokumentarfilmerin. Sie erstellte diverse TV-Dokumentationen zu Themen der Zeitgeschichte, z.B. über das Fernsehen im Nationalsozialismus, das Jahr 1968 in Westberlin oder ein Portrait über Wolfgang Neuss. Ein zweiter langjähriger Arbeitsschwerpunkt ist ihre Beschäftigung mit den Themen Rassismus, Flucht und Migration. Der Kino-Dokumentarfilm „Can´t Be Silent“ über geflüchtete Musiker wurde mit dem DGB Filmpreis ausgezeichnet und lief auf zahlreichen Festivals. Mit ihren letzten Arbeiten wechselte sie das Medium. Für die Webdokumentationen „Eigensinn im Bruderland“ über Migrant*innen in der DDR und „Gegen uns – Betroffene im Gespräch über rechte und rassistische Gewalt und die Verteidigung der solidarischen Gesellschaft“ über rechte Gewalt in Deutschland seit 1990 erhielt sie jeweils einen Grimme Online Award. Sie lebt und arbeitet in Berlin.

Porträt Celia Parbey

Celia Parbey

Chefredakteurin RosaMag

Celia Parbey ist Berlinerin und Afrikawissenschaftlerin. Sie arbeitet als Redakteurin bei ZEIT ONLINE und frei für verschiedene Online- und Printmagazine. Außerdem ist sie Redaktionsleiterin vom RosaMag, einem Online- Lifestylemagazin für Schwarze FLINTA* im deutschsprachigen Raum. Sie schreibt zu den Themen: Koloniale Kontinuitäten, Intersektionalität, Feminismus und Rassismus.

Porträt Marco Reinke

Marco Reinke

Politik-Redakteur

Marco Reinke ist Politik-Redakteur beim TV-Nachrichtensender WELT und war zuletzt Journalistenschüler an der FreeTech – Axel Springer Academy of Journalism and Technology. Hier entstand auch das Projekt „Jeder Vierte“, das 2021 für einen Grimme Online Award nominiert wurde. Seine Stationen waren vorher unter anderem freie Mitarbeiten beim NDR, CNN, ProSiebenSAT.1 und Praktika, unter anderem beim ZDF. Marco hat Journalismus und Medien Management an der Hochschule Macromedia in Berlin, Hamburg und Dublin studiert.